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Viele Anregungen mit nach Idar-Oberstein genommen

Bericht vom ersten HockeyScout-Lehrgang 2015 in Bonn

 

01.05.2015 - Seit über 38 Jahren bin ich aktiv im Hockeysport in Idar-Oberstein tätig und möchte gerade als Sportwart, Hockey trotz der erheblichen Fußball-Konkurrenz an der Oberen Nahe in Idar-Oberstein fördern und erhalten. Als ich das vom Angebot des DHB-HockeyScout-Lehrgangs in Bonn im Internet las, fackelte ich nicht lange und meldete für unseren familiären Verein zwei Trainer (Stefan Fuchs, Thorsten Ranft) und mich als Sportwart an. Über 20 Vereinsvertreter aus dem Bundesgebiet fanden sich am späten Freitagnachmittag in den schönen Räumlichkeiten des Bonner THV ein und sollten im straffen Terminkalender mit geballter Ladung informiert werden.

Maren Boyé (Direktorin DHB-Sportentwicklung), Linda Sandkaulen (Referentin DHB-Sportentwicklung) und Felix Gantenbein (DHB-Jugendvorstand) zeigten im dreitägigen Lehrgang professionell unter anderem Möglichkeiten für Hockeyvereine auf, wie Kinder, Jugendliche aber auch deren Eltern für den Hockeysport zu begeistern sind. Also genau unsere Baustelle, da wir derzeit nur noch zwei Jugendmannschaften stellen können und gerade im Bambini-Bereich Nachwuchs benötigen.

Neben theoretischen Vorträgen (Hockey im Kindergarten und KiTa, Schulhockey, Fördermöglichkeiten, Werbung, Schnupperkurs, Nutzung von Großveranstaltungen, Info über Freiwilliges soziales Jahr bzw. Bundesfreiwilligendienst) wurden uns in der Halle präsentiert, wie wir Anfängern Hockey lehren können. Keine Angst brauchten daher einige Hockeyneulinge zu haben, da im Detail die Schlägerhaltung, Ballführung, sowie das Stoppen und Passen trainiert wurde.

Mir wurde bei den Vorträgen schnell klar, dass Hockey-Nachwuchsgewinnung kein Selbstläufer ist, sondern viel Arbeit und Ideenreichtum dahinter steckt. Einleuchtend ist zum Beispiel, dass bei einem Schnuppertag für Kinder dieser sehr gut vorbereitet sein sollte. Es sollten gezielt auch die Eltern der Kinder angesprochen werden, um eine mögliche Scheu zu nehmen, sie für Hockey zu begeistern und vielleicht einmal für Elternhockey zu gewinnen. Schläger sollten zur Verfügung gestellt werden und den Eltern eine Info-Karte mit Ansprechpartner, Vereinslogo und weiteren wichtigen Informationen mitgegeben werden.

Wir lernten außerdem, dass ohne diese Karte das Elternteil den Platz nicht verlassen darf und auch beim nächsten Schnuppertag die Eltern schriftlich eingeladen werden sollten, um sie direkt „mit ins Boot zu holen“. Da haben wir wohl in der Vergangenheit einige Fehler gemacht. Auch die Idee, dass Schul-Vereins-Kooperationen über eine Hockey-AG hinausgehen können und zum Beispiel Kindergartenkinder oder Grundschüler einen Wandertag zum Hockeyplatz unternehmen könnten und dort nicht nur mit dem Vereinsgelände vertraut werden, sondern auch die Möglichkeit zum Hockey spielen erhalten, fand ich super! Dies versuche ich schnellstmöglich bei uns umzusetzen. Wenn Erzieher/Lehrer noch ins Elternhockey kommen haben wir richtig gewonnen :-)

Bei der Unterbringung im neuwertigen und in absoluter Nähe befindlichen BONOX-Hotel, mit sensationellem Frühstück, fühlten wir uns wie in einem professionellen Trainingslager. Ein Dank an den DHB, an die Referentinnen und Referenten des DHB sowie an die Gastfreundschaft und gute Bewirtung des Bonner THV, wo wir uns sehr wohl und willkommen fühlten.

Thomas Forster / Sportwart SC Idar-Oberstein

 
29. März 2024
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