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Dreigliedriges Spielsystem wird in der Halle eingeführt

Ligareform großes Thema beim HBW-Jugendverbandstag / Neuer Ausschuss

 

17.02.2017 - Der Hockeyverband Baden-Württemberg geht im Jugendspielbetrieb neue Wege. In der Halle soll schon ab der kommenden Saison 2017/18 in drei statt wie zuletzt in zwei Leistungsklassen gespielt werden. Beim Verbandsjugendtag in Stuttgart wurde das dreigliedrige System vom HBW-Vizepräsidenten Daniel Weißer (Ludwigsburg; Foto) vorgestellt.

 

In der Regionalliga sollen die stärksten Mannschaften vertreten sein. Allerdings dürfen in dieser Topklasse keine zweiten oder dritten Teams der großen Vereine mitwirken. Hierfür ist die Oberliga gedacht, wo künftig auch die stärksten Mannschaften der bisherigen Verbandsliga spielen sollen. Die Verbandsliga als unterste Ebene ist für die leistungsschwächeren Mannschaften gedacht, die hier vor allzu hohen, demoralisierenden Niederlagen bewahrt werden sollen, wie sie sich in der jüngeren Vergangenheit häuften. „In der Verbandsliga ist das Leistungsgefälle zwischen der Spitze und der Basis teilweise bedenklich groß geworden“, ist diese Beobachtung für Weißer ein Grund für die in Gang gebrachte Reform. Ebenso wie die Thematik, dass zweite und dritte Mannschaften die Findung von Meister und Qualifikanten für die Süddeutschen Meisterschaften nicht mehr beeinflussen sollen, wie es in der Vergangenheit manchmal der Fall war.
Der HBW folgt mit diesem Modell dem Weg, wie ihn große Landesverbände wie der Westdeutsche HV oder Hamburg/Schleswig-Holstein bereits erfolgreich praktizieren. Allerdings wird es im HBW keine Auf- und Abstiegsregelung geben, ebenso ist die Altersklasse der Jugend A mangels Masse vom dreigliedrigen System ausgenommen. „Und im Feld macht es auch keinen Sinn“, will sich Daniel Weißer erst einmal ganz auf die Umsetzung in der Halle fokussieren.
Die Vereine behalten – wie bisher – das Recht, ihre Mannschaften für die jeweiligen Ligen zu melden. „Da wird es sicherlich das ein oder andere Problem der richtigen Einordnung geben“, vermutet der stellvertretende HBW-Jugendleiter Adalbert Erben (Aalen). Durch entsprechende Gespräche mit den Vereinen wollen die Verbandsverantwortlichen Hilfestellungen geben.

Oliver Sobotta folgt auf Dörte Lange als OSB-Koordinator

Erben steht auch dem neu gegründeten Spielbetriebsausschuss Jugend (SBAJ) vor und gilt in dieser Position als Leiter der Staffelleiter und des Spielbetriebs. Dem Ausschuss gehören ferner Carlos Gomes (Mannheim) als Spielplankoordinator, Oliver Sobotta (Mannheim) als neuer Leiter des Organisierten Spielbetriebs (C-/D-Bereich), Landestrainer Torsten Althoff (Mannheim) und Daniel Weißer an.
Beim OSB soll es auch künftig die Unterteilung in Fortgeschrittene und Anfänger geben, da sich dieses System sofort nach seiner Einführung bewährt habe.
Bei dem leider nur mäßig besuchten Jugendverbandstag (von 43 Vereinen waren lediglich zwölf durch einen Vertreter anwesend) wurden Daniel Weißer und Adalbert Erben per Wiederwahl in ihren Ämtern bestätigt. Die langjährige OSB-Koordinatorin Dörte Lange (Bietigheim) wurde mit herzlichem Dank verabschiedet.     lim

 

 

 
18. April 2024
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