Runder Tisch im kleinen Rahmen
Das Präsidium des Berliner Hockey-Verbandes hatte für Ende Januar eingeladen zum Runden Tisch und damit einen seit längerer Zeit gehegten Wunsch aus Hockeykreisen erfüllt. Die fünf größeren Hauptstadtvereine waren mit ihren Vorsitzenden bzw. Vorstandsmitgliedern vertreten: Berliner Hockey-Club, TC Blau-Weiß Berlin, SC Charlottenburg, TuS Lichterfelde Hockey und Zehlendorfer Wespen, also Vereine, die in den höchsten Spielklassen mit Bundesligamannschaften vertreten sind.
In entspannter Atmosphäre wurde mehr als drei Stunden lang engagiert über die vielfältigen Aspekte unseres Sports diskutiert, ein regelrechtes Brainstorming also, manchmal auch etwas unstrukturiert.
Es ging um Visionen und ums Tagesgeschäft, um die offenkundige Schwierigkeit, Spielformulare korrekt ausfüllen zu lassen, um Strafen zu vermeiden, sowie um den Mangel an Staffelleitern und Schiedsrichtern, um die Zukunft von „Hockey5“, die Attraktivität des Hockeysports überhaupt und seine bessere Vermarktung sowie um die „hohe Politik“, also das Verhältnis zum DHB, dem LSB und zur Berliner Politik. Hier fühlen wir uns schlecht behandelt oder gar nicht angehört - anders als jene Profi-Sportarten wie Fußball, Basketball, Eishockey, Handball und sogar Volleyball.
Die Teilnehmer sprachen diverse Probleme an, präsentierten Lösungsvorschläge und diskutierten manchmal durchaus widersprüchlich, etwa beim Umgang mit „Hockey5“.
In vier bis sechs Wochen trifft sich der gleiche Kreis noch einmal. Bis dahin sollen Ideen und Visionen gesammelt werden. Grundlage dafür ist ein Ergebnisprotokoll. Danach können vielleicht schon konkrete Arbeitsaufträge vergeben werden.
Berlin, den 10.02.2014
Jochen Kohl
Pressewart
Berliner Hockey-Verband e.V. |