100 Jahre DHB:

100 Geschichten aus 100 Jahren DHB

5. Juli 1964:

Innerdeutsche Olympiaausscheidung: Ost besiegt West

Die DHSV-Auswahl der DDR macht die Sensation perfekt. Nach Schlusspfiff und 2:2-Endstand des vierten Spiels im Rahmen der innerdeutschen Olympiaausscheidung hat im West-Berliner Hockey-Olympiastadion von 1936 vor 7000 Zuschauern nur die Ost-Mannschaft Grund zum Jubel. Nach 4:2 (West-Berlin), 0:1 (Jena) und nochmal 0:1 (wieder Jena) bedeutet das abschließende Unentschieden für die Auswahl des DHB das Olympia-Aus. Die in der Bundesrepublik 1963 zur „Mannschaft des Jahres“ gewählten DHB-Herren hatten sich eigentlich die olympische Goldmedaille 1964 als hohes Ziel gesetzt, jetzt dürfen sie in Tokio gar nicht erst an den Start gehen. Das Echo in der Presse und auch in Funktionärskreisen auf das Ausscheiden in der Qualifikation ist groß und schont nicht mit Kritik.

Dass der Triumph der DHSV-Auswahl über den wesentlich höher eingeschätzten deutschen Gegner keine Eintagsfliege ist, zeigt deren Abschneiden im Oktober in Tokio. Unbesiegt (!) kehrt die Mannschaft des Leipziger Trainers Dieter Ohme vom olympischen Hockeyturnier aus Japan zurück. Weil aber von sieben Spielen gleich fünf unentschieden enden, verpasst das ostdeutsche Team hauchdünn das Halbfinale und wird am Ende respektabler Fünfter unter 15 Teilnehmern.

 
28. März
» Startseite
» Heute
» Alle Tage anzeigen
Monat
Tage
» 1. Juli
» 3. Juli
» 5. Juli
» 7. Juli
» 11. Juli
» 13. Juli
» 14. Juli
» 16. Juli
» 17. Juli
» 18. Juli
» 19. Juli
» 22. Juli
» 26. Juli
» 29. Juli
» 30. Juli
 

» Impressum   » Datenschutz © 2024 • hockey.de