100 Jahre DHB:

100 Geschichten aus 100 Jahren DHB

19. Juli 1975:

Das erste Kunstrasen-Länderspiel

Die Mannschaften von Deutschland und Kenia haben die Ehre, das erste offizielle Länderspiel auf Kunstrasen austragen zu dürfen. Genau ein Jahr vor dem olympischen Hockeyturnier von Montreal gibt es in der kanadischen Metropole ein vorolympisches Acht-Nationen-Turnier. Die DHB-Herren gewinnen nicht nur die Länderspielpremiere auf dem Astroturf mit 4:1, sondern stehen nach vier weiteren Siegen, inklusive des 3:2-Endspielerfolgs über Pakistan, ganz oben auf dem Siegertreppchen.

Was den größten Vorteil des Olympiasiegers von München '72 auf dem ungewohnten und absichtlich ungewässerten Spielbelag ausmacht, ist die Erfahrung des Hallenhockeys. Beim ähnlich topfebenen Untergrund bringen die deutschen Feldspieler so manche Technik und Taktik aus der Halle mit ins Feldspiel. Und Bundestrainer Klaus Kleiter erkennt den veränderten Charakter: „Astroturf bietet revolutionäre Möglichkeiten.“

Und die Spieler? Sie sind trotz des ersten Erfolges skeptisch. „Einen einwandfreien Rasenplatz herkömmlicher Art ziehe ich vor“, sagt beispielsweise Mittelfeldmann Fritz Schmidt. Auch Michi Peter gibt zu: „Der Rasen vom Münchner Olympiaendspiel ist mir lieber.“ Aber der Heidelberger Abwehrchef ist auch Visionär: „Dem Kunstrasen gehört die Zukunft.“

 
20. April
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