11. Oktober 1936:

Beschluss zur DM-Einführung

„Das deutsche Hockey steht an einem Wendepunkt seiner Geschichte. Jahrelang währte der Kampf um die Einführung der Meisterschaftsspiele. … Der übliche Spielverkehr beruhte mit einigen Ausnahmen auf freier Wettspielvereinbarung“, kommentiert die Deutsche Hockey-Zeitung am 14. Oktober 1936 den drei Tage zuvor gefassten Beschluss der Fachamtsleitung Hockey, Spiele um  Deutsche Meisterschaften der Herren ab der Saison 1936/37 einzuführen. Den während der Regentschaft der Nationalsozialisten radikal umstrukturierten Regionalverbänden (Gaue bzw. Gaugruppen) ist es selbst überlassen, ihre Qualifikanten für die DM-Entscheidung auszuspielen. Letztlich werden dann zehn Mannschaften um den ersten Deutschen Meistertitel kämpfen, den dann im Mai 1937 der Berliner SC gewinnt.   

11. Oktober 1959:

50-Jahre-Jubiläumsturnier in München

In München startet ein großes internationales Turnier anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Deutschen Hockey-Bundes. Drei Monate nach einem feierlichen Festakt in der Bonner Universität (im Nachklang des ordentlichen Bundestages) steht in München für eine Woche ganz der Sport im Vordergrund. Der Einladung des DHB sind die Herren-Nationalmannschaften aus neun Ländern gefolgt. Obwohl bewusst kein Turniersieger ausgespielt wird, achten Beobachter schon sehr genau darauf, wie sich Gastgeber Deutschland im Kreis der renommierten Gäste, allen voran Olympiasieger Indien, behauptet. Und der DHB-Auswahl gelingt es glänzend. Gegen Niederlande (3:0), Frankreich (2:0), Großbritannien (3:1), Indien (1:1) und die Schweiz (2:1) bleibt die deutsche Mannschaft in allen ihren fünf Turnierauftritten ohne Niederlage. Sie feiert gegen die ebenfalls unbesiegten Inder sogar den ersten Punktgewinn überhaupt.
Lob bleibt den Einheimischen nicht nur für den sportlichen Auftritt. Es wird eine harmonische, gute besuchte und bestens organisierte Veranstaltung, wunderbar ausgerichtet vom Bayerischen Hockey-Verband im Namen des DHB. Am Rande des Turniers wird dem DHB von der komplett anwesenden Spitze des Weltverbandes FIH als Anerkennung für die Verdienste der Leautey-Cup in Erinnerung an den französischen Gründungspräsidenten der FIH verliehen.