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Zehlendorfer Wespen der Pechvogel im Abstiegskrimi
Unglaubliches Saisonfinish. In einer Millimeterentscheidung mussten die Zehlendorfer Wespen in den sauren Apfel des Abstiegs beißen.
Die Wespen verloren am letzten Spieltag knapp und wegen eines aberkannten Tores zum 3:3 auch ein wenig umstritten mit 2:3 beim bisherigen Tabellenvorletzten Großflottbek, der sich mit diesem Dreier aus eigener Kraft retten konnte. Vorjahresaufsteiger Zehlendorf wäre aber trotzdem in der Liga verblieben, wenn nicht Neuss (1:0 über die als Tabellenführer angereisten Stuttgarter, das den Kickers auch die Ligameisterschaft kostete) und der Berliner HC (dramatisches 2:2 beim UHC Hamburg) gepunktet hätten. Gladbach und Harvesteheude vertrieben die theoretisch vorhandenen Abtiegswolken durch ein 3:3.
In der vorderen Tabellenregion gab sich München keine Blöße und zog durch ein 7:0 über das schon als erster Absteiger feststehende Rüsselsheim in die DM-Endrunde ein. Dank Neusser Schützenhilfe und auch durch den eigenen 3:2-Erfolg über Krefeld beendete Alster Hamburg die Bundesliga als Punktbester - zum dritten Mal in Folge. Lohn ist (erstmals) die Qualifikation für den Europacup der Pokalsieger im kommenden Jahr.
Eintauschen können die Alsteraner diese Fahrkarte gegen eine noch bessere, wenn sie kommendes Wochenende die 64. Deutsche Feldmeisterschaft gewinnen. Im Warsteiner HockeyPark in Mönchengladbach treffen die vier Besten der Bundesliga aufeinander. Am Samstag, 24. Juni, spielen im Halbfinale Alster gegen Krefeld (13.00 Uhr) und im Meister-Duell der DM-Titelverteidiger Stuttgart gegen Hallen-Champion München (15.15 Uhr). Die Sieger ermitteln am Sonntag um 14 Uhr den nationalen Meister 2006.
Mit 31 Treffern wurde Florian Keller Torschützenkönig der 1. Bundesliga - sicherlich hätte der Berliner auf diese Auszeichnung gerne verzichtet, wenn dafür seine Zehlendorfer Wespen weiter in der 1. Liga spielen würden.
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