Bericht

Samstag, 27. Januar 2018

SC Charlottenburg - ATSV Güstrow   8:7   (3:2)

Schiedsrichter:   J.Bütschek | S.Johnson

» Presseinformation: Spielprotokoll

Der ATSV Güstrow hat das notwendige sportliche Wunder nicht geschafft und muss nach der 7:8-Niederlage in Charlotteburg aus der zweiten Liga absteigen. Die Mecklenburger hätten mit mindestens sieben Toren Vorsprung gewinnen müssen, um doch noch am SCC vorbeizuziehen. Die Güstrower versuchten, das Unmögliche mit einer für sie sonst nicht bekannten Taktik anzugehen: Sie gingen von Beginn an vorne drauf. Aber auch die Berliner Gastgeber versteckten sich nicht. „Beide sind mit offenem Visier ins Spiel“, beschrieb SCC-Coach Sascha Kolletzky die Einstellung beider Mannschaften. Die Gäste machten es anfangs besser und schossen in der 18. und 23. Minute eine 2:0-Führung heraus. „Wir pennen einfach in der Defensive“, ärgerte sich Kolletzky über die schwache Rückwärtsbewegung seiner Schützlinge. Erst als das Charlottenburger Angriffsspiel präziser und schneller wurde, trafen auch die Hausherren. Schon bis zur Pause hatten sie das Resultat zum 3:2 gedreht. Und bis vier Minuten nach Widerbeginn baute die beste SCC-Formation den Vorsprung auf 5:2 aus. Doch Güstrow gab sich noch lange nicht geschlagen und holte bis auf 4:5 (38.) auf. Dieser Ein-Tore-Abstand zog sich durch den weiteren Verlauf bis zum 8:7-Endstand. Auch wenn die Abstiegsentscheidung angesichts der Konstellation keine Spannung mehr brachte, wollte doch jede Seite eine schwierige Saison wenigstens mit einem Erfolgserlebnis abschließen. „Phasenweise sind wir unserem Anspruch, gut spielen zu wollen, nachgekommen. Aber dann auch wieder nicht. Das war letztlich ein Spiegelbild der Saison“, kam bei Sascha Kolletzky trotz des knappen Sieges kaum Freude auf.

Tore:
SCC: Linus Rettinghaus (2), Lukas Hiller (2), Marius Woltersdorf, Björn Gees, Sebastian Holler, Friedemann Brockmeyer
ATSV: Sören Ahlberg (4), Eike Engel, Florian Noske, Cedric Janke

E: 3 (0) / 5 (3)
Grün: 0/1
Z: 100

27./28. April 2024