Halle 2017/18 • Westdeutscher Hockey-Verband

2. Regionalliga West - Herren

Bericht


Spieltag 3 - Sonntag, 3. Dezember 2017

RTHC Leverkusen - ETG Wuppertal   3:5   (2:2)

Schiedsrichter:   S.Ehrenberg | P.Messerschmidt


» Presseinformation: Spielprotokoll


Bericht RTHC:
In einer zäh und abtastend beginnenden und zunehmend hektischer werdenden Partie zweier auf Augenhöhe spielenden Teams konnte sich am vergangenen Sonntag die Gäste aus Wuppertal in Leverkusen mit 3:5 durchsetzen.
Das Spiel begann wie erwartet und beide Teams tasteten sich langsam ab, um die Schwächen des Gegners zu erkennen. Jedoch war die Anfangsphase des Spiels von vielen Ballverlusten und Fehlern beider Teams gekennzeichnet. Einen dieser Fehler konnten die Gastgeber in der neunten Spielminute nutzen und gingen durch Nils Gerdes in Führung. Jedoch gelang es den Wuppertalern gegen Mitte der ersten Halbzeit durch einen aus einer Strafecke resultierenden fragwürdigen 7m auszugleichen. Jedoch ließ sich das Leverkusener Team davon nicht aus dem Tritt bringen, konnte einen erneuten Fehler der Gäste nutzen und ging durch den Treffer von Frederik Keulers erneut in Führung. Aber auch die Spieler der ETG ließen sich davon nicht verunsichern und nutzen ihrerseits einen Leverkusener Fehler zum erneuten Ausgleich, sodass es zur Pause 2:2 stand.
Wie zu erwarten begann die zweite Halbzeit mit zunehmend mehr Druck beider Teams, da beide Teams in einer sehr ausgeglichenen Partie die Führung übernehmen wollten. So waren es die Gäste aus Wuppertal, die einen Fehler der Gastgeber zum Führungstreffer nutzen konnten. Dem RTHC gelang es aber wenige Minuten darauf durch Stephan Kochendörfer die Partie wieder auszugleichen. Leider war die Partie bereits zu diesem Zeitpunkt enorm hektisch und zerfahren und von einigen Fouls auf beiden Seiten gekennzeichnet.
Fünf Minuten vor Abpfiff gelang es den Wuppertalern erneut die Führung zu übernehmen, die sechste Strafecke der Gäste konnte dazu genutzt werden. Im Folgenden griffen die Leverkusen energisch weiter auf das Tor der Gäste an, jedoch verteidigten diese mit vollem Einsatz. So wurde u.a. der erneute Ausgleich des RTHCs nicht gegeben, da sich ein Wuppertaler Spieler in den Ball Stephan Kochendörfers stellte und so ein vermeintlich gefährliches Spiel des Leverkusener Kapitäns erzielte. Den Schlusspunkt der Partie konnten die Gäste wenige Minuten vor Abpfiff erzielen, ihre Führung auf 3:5 erhöhen und die Partie für sich entscheiden.

Tore (Torschütze):

RTHC: Nils Gerdes, Frederik Keulers, Stephan Kochendörfer

Strafecken:

RTHC: 5 (0)
ETG: 6 (1)
 

 

Bericht ETG:
Durchgebissen im richtungsweisenden Spiel (RTHC - ETG 3:5)

Nach dem Saisonauftakt der noch jungen Hallensaison kristallisiert sich ein langer Kampf um die Plätze zwei bis fünf heraus. Der Club Raffelberg scheint den Durchmarsch von der Oberliga in die 1. Regionalliga zu schaffen und der TV Jahn Oelde bekommt bisher keinen Fuß auf den Boden. Im großen Mittelfeld der kleinen Regionalliga rangieren viele Teams auf ähnlichem Leistungsniveau, was auch das Unentschieden der Vorwoche gegen den HC Essen zeigt. Um in diesem Mittelfeld nicht den Anschluss zu verlieren und nicht auf einem der beiden Abstiegsplätze zu stehen, war das Spiel gegen den RTHC Leverkusen richtungsweisend. Der Konkurrent, mit einem Sieg und einer Niederlage gestartet, sollte mit einem Auswärtssieg überholt werden. Am Donnerstag musste sich Kapitän Lennart Kern eine schwierigen OP des Weisheitszahnes unterziehen und bis zum Anpfiff stand sein Einsatz auf der Kippe. Die Mannschaft der ETG startet aber mit ihrem Kapitän in das Spiel, wirkte jedoch extrem anfällig. Es gelang in den ersten Minuten wenig und es entwickelte sich ein zähes Spiel für die zahlreichen Zuschauer. Zahlreiche Fehler und Ballverluste auf beiden Seiten und ein schläfriger Auftritt wurden zunächst von den Gastgebern bestraft und es stand früh 1:0. Nun begannen die Minuten des unter Schmerzen stehenden Lennart Kern, der früh den Ausgleich herstellte. Einen erneuten haarsträubenden Fehler nutzten die Leverkusener zur abermaligen Führung, doch es war wiederum Kern, der seine Mannschaft im Spiel hielt, 2:2. Dies war auch der Pausenstand und die jungen Wuppertaler hatten trotz einer ungewohnt blutleeren Vorstellung Moral bewiesen und die Rückstände egalisiert. Mit neuen Spielideen ging es in Halbzeit Zwei und es gelang Filip Podzorski die erste Führung der Partie. Statt Sicherheit und Selbstvertrauen gab diese Führung der ETG an diesem Tage nicht die positive Emotion, die es für einen Lauf und einen Ausbau der Führung braucht. Viele der Spieler in Ihrer ersten oder zweiten Saison auf diesem Niveau kamen an diesem Sonntag nicht zu ihrer Normalform und folgerichtig konnte der Gastgeber ausgleichen. Nun war Oldie Max Winterberg der auffälligste Spieler, dem in diesem Spiel bisher auch wenig gelungen war. In der Defensive zeigte er den nötigen Einsatz und stellte sich energisch den Angriffen der Werksmannschaft in den Weg. Auf der anderen Seite des Spielfeldes gelang ihm mit der bereits sechsten Strafecke der erneute Führungstreffer, nachdem vorherige Ecken nicht die gewünschte Effektivität erreichten und besprochene Abläufe nicht griffen. Stark verbessert zeigte sich abermals die Eckenabwehr der Elberfelder, ein starker Benedikt Döpp hielt seine Mannschaft auf der Siegerstraße. Den Schlusspunkt in einer immer hektischer werdenden Partie setzten erneut Podzorski und Winterberg. Der polnische Youngster setzte das erfahrene Urgestein mit intelligentem Zuspiel in Szene, 3:5. „Das war heute ganz schwere Kost und ein echtes Kampfspiel, wichtig sind die drei Punkte und die Freude darüber wird heute Abend oder morgen so richtig kommen, gerade ist hier glaube ich jeder enttäuscht über das Spiel und seine Leistung, doch das zeigt nur umso mehr unseren Anspruch“, so Kern, der sich im wahrsten Sinne des Wortes durchgebissen hatte und voran ging. „Egal ob dreckiger oder schöner Sieg, die drei Punkte sind extrem wichtig für die Tabellensituation und diese sollten uns jetzt Auftrieb geben“, ergänzte Winterberg. Das erklärte Ziel, den Konkurrenten aus Leverkusen zu überholen, ist gelungen. Platz zwei bis fünf trennen weiterhin nur drei Punkte und die ETG steht mit nun vier Punkten mittendrin. Am kommenden Wochenende, erneut um 18 Uhr in der Festung Hesselnberg, kommt der aktuelle Tabellenzweite aus Bonn ins Tal. Hier wollen die jungen Elberfelder nachlegen und den nächsten Gegner hinter sich lassen, jedoch muss gegen den überraschend starken Aufsteiger eine deutlich Leistungssteigerung her, mit den berühmten Heimfans sollte dies aber gelingen.
 

 
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