Halle 2017/18 • Westdeutscher Hockey-Verband

2. Regionalliga West - Herren

Bericht


Spieltag 6 - Sonntag, 14. Januar 2018

ETG Wuppertal - Club Raffelberg   8:5   (5:4)

Schiedsrichter:   G.Bahn | P.Hesselmann


» Presseinformation: Spielprotokoll


Bericht ETG:
Das neue Jahr startet direkt mit einem Spitzenspiel in der Festung Hesselnberg. Zum Rückrundenauftakt der Regionalliga Herren kam der verlustpunktfreie Spitzenreiter Club Raffelberg nach Wuppertal. Im Hinspiel zahlten die jungen Wuppertaler noch ordentlich Lehrgeld. Man war lange Zeit ebenbürtig, wurde aber von den erfahrenen Duisburger eiskalt ausgekontert, auch weil sich das Team um Kapitän Lennart Kern mit zahlreichen neuen Spielern noch finden musste. Die Raffelberger spielten nach dem 10:3 Sieg eine perfekte Hinrunde und thronen mit fünf Siegen aus fünf Spielen an der Tabellenspitze. Die Wuppertaler erkämpften sich im ersten Heimspiel ein Unentschieden und ließen zwei Siege folgen, das letzte Hinrundenspiel gegen SW Bonn wurde aufgrund des Schneechaos im Dezember auf den 03.02.2018 verlegt. Auf Seiten der Gastgeber fielen mit Podzorski und Winterberg zwei wichtige Säulen im Team aus, jedoch hatte die ETG unter der Woche in Testspielen diesen Ernstfall geprobt und sich auch hier sehr gut als Team präsentiert. Dies sollte die Devise auch für die Revanche zur deutlichen Hinspielniederlage werden. Vor über 150 Zuschauern erwischten die Wuppertaler einen perfekten Start. Durch einstudierte Spielzüge knackte man die Defensive des Tabellenprimus und kam mehrfach in den Schusskreis der überraschten Gäste. Durch den Ausfall von Max Winterberg, dem sicheren Strafeckenspezialisten, musste man sich auch für diesen Standard etwas einfallen lassen und hatte unter der Woche an zahlreichen Varianten gearbeitet. Die erste Variante konnte nur regelwidrig abgewehrt werden und Lennart Kern verwandelte den fälligen Siebenmeter souverän zum 1:0. Nun glaubten alle Spieler der Wuppertaler, dass hier wirklich etwas möglich ist und spielten sich in einen Rausch. Die nächste Strafecke verwandelte Fynn Schmitz in der sechsten Minute und er war es auch, der wenig später mit einem Traumpass Tim Clausen bediente, dieser verwandelte zum 3:0. Der Anschlusstreffer von Raffelberg wurde umgehend von Schmitz und Kern beantwortet und die Elberfelder führten zur 20. Minute mit 5:1. Nun wurde die Partie ein wenig hektischer und emotionaler. Wütend rannten die Duisburger an, agierten oft cleverer und brachten die ETG aus ihrem Rhythmus. In dieser Phase merkte man den jungen Spielern ein wenig die Unerfahrenheit an und den Gästen gelang bis zur Pause der Anschluss zum 5:4. Die Halbzeit kam gerade recht um sich neu zu sortieren. Neue taktische Mittel und eine bessere Feinabstimmung in der Defensive sollten wieder für mehr Stabilität sorgen. Dies gelang den Wuppertalern auch und lange Zeit fand nun das Spiel im Mittelfeld statt, ohne nennenswerte Torszenen beider Teams. Als Hauke Kliess den Ausgleich für die Duisburger erzielen konnte wurde die positive Entwicklung der ETG deutlich sichtbar. Das Spielkonzept wurde weiter konzentriert durchgedrückt und mit Selbstvertrauen aufgespielt. Einer ging an diesem Tage mit besonders viel Selbstvertrauen voran, Fynn Schmitz. Der Rückkehrer vom Bundesligisten Gladbacher HTC erwischte einen Sahnetag und konnte durch einen tollen Spielzug mit Lennart Kern in der 46 Minute das 6:5 erzielen. Nun kochte die Stimmung in der Festung Hesselnberg und spätestens als Schmitz wenig später das 7:5 erzielte rieben sich alle Zuschauer verdutzt die Augen. Die Raffelberger probierten nun alles und ersetzten sehr früh den Torwart durch einen weiteren Feldspieler. Auch hier ließ die ETG sich wenig aus der Ruhe bringen, vertraute ihrer Defensive, die sich im Laufe der Saison und speziell der Rückrundenvorbereitung extrem verbessert hat. Nun belohnte sich auch noch Youngster Tim Hagedorn für seine bärenstarke Defensivleistung. Er störte quirlig den Spielaufbau der Gäste trotz künstlicher Unterzahl und fing so einen Ball ab. Völlig allein lief er auf das leere Tor zu und setzte vier Minuten vor Schluss den Schlusspunkt zum 8:5. Mit rhythmischem Klatschen feierten die zahlreichen Zuschauer nun diese starke Teamleistung und brachten gemeinsam mit der Mannschaft das Spiel zu Ende. „Wir haben uns trotz der Ausfälle hier heute viel vorgenommen und wollten zeigen, dass wir eines der Teams sind, die Raffelberg schlagen kann. Wir haben uns in der kurzen Saison extrem entwickelt und ich freue mich einfach, gerade für die Youngster, dass sie vor so einer tollen Kulisse einen so wichtigen Sieg einfahren konnten!“, so Lennart Kern nach dem Spiel. „Das sind Big Points für die Mission Klassenerhalt in einer ganz engen Liga. Wir haben nur vier Punkte auf SW Bonn Vorsprung und noch das Nachholspiel gegen die ehemaligen Hauptstädter. Sollten wir hier verlieren ist es nur noch ein Punkt vor dem Abstiegsplatz, sollten wir dort gewinnen sind es aber auch nur noch zwei Punkte auf den Aufstiegsplatz.“, erklärt Betreuer Hildebrand die spannende Liga. Nach der geglückten Revanche und dem dicken Ausrufezeichen gegen den Tabellenführer geht es in der kommenden Woche zum aktuell Tabellenzweiten HC Essen. In einem engen Hinspiel trennten sich beide Teams 5:5. Bei den Essenern hat sich seitdem ein Trainerwechsel vollzogen und der ehemalige Wuppertaler Coach Carsten Fischbach sitzt nun auf der Bank der Ruhrstädter. Kann man hier nachlegen erklimmt man zumindest den 2. Tabellenplatz und sammelt weiter wichtige Punkte gegen den Abstieg. Anstoß in Essen ist bereits um 11 Uhr am kommenden Sonntag.

 

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