Halle 2017/18 • Westdeutscher Hockey-Verband

2. Regionalliga West - Herren

Bericht


Spieltag 2 - Sonntag, 26. November 2017

ETG Wuppertal - HC Essen 99   5:5   (2:3)

Schiedsrichter:   A.Knechten | V.Sachenko


» Presseinformation: Spielprotokoll


 

 

 

-Spielszenen auf Sportdeutschland-TV

 

Bericht ETG:
Nach der herben Niederlage aus der Vorwoche hatte sich die Mannschaft der ETG in der Woche intensiv auf die Partie gegen den Kontrahenten aus Essen vorbereitet. Die ungewöhnlich hohe Niederlage aus der Vorwoche hielt die Zuschauer in der berühmten Festung Hesselnberg nicht davon ab in Scharen zu kommen. Noch vor der Partie wurde es emotional, die 1. Mannschaft und die zahlreichen Zuschauer und Weggefährten nahmen mit einer Schweigeminute noch einmal Abschied von Claudia Karlshaus. Im Oktober verstarb das langjährige und stets engagierte Mitglied plötzlich und unerwartet und setzte die komplette ETG-Familie in eine Schockstarre. Die ETG spielte mit Trauerflor und startete sichtlich verhalten in das wichtige Heimspiel. Bereits nach zwei Minuten wurden die Hausherren eiskalt erwischt, doch einer ging in dieser Phase voran. Max Winterberg, der erfahrenste Spieler in der Truppe der jungen Wilden nutzte eine der ersten Gelegenheiten für die Elberfelder und verwandeltet in der fünften Spielminute eine Strafecke zum 1:1. Nun kamen die Wuppertaler vor knapp 250 frenetischen Anhängern besser ins Spiel und hatten den Gegner im Griff. Zahlreiche Chancen blieben in dieser Phase ungenutzt und die alte Weisheit wurde bestätigt, „wer vorne nicht trifft, bekommt hinten die Quittung“. So kamen die Gäste aus der Ruhrstadt wie schon bei der ersten Führung zum 1:2, doch auch diese Führung egalisierte Max Winterberg nach wenigen Augenblicken. In dieser Phase verpasste es das Team von der Wupper nachzulegen und kam durch Clausen, Podzorski und Hagedorn zu klarsten Torchancen. Der HC Essen hatte sich bei den Strafecken offensichtlich etwas überlegt, denn Dominic Franzen verwandelte mit einer flach geschossenen Ecke zum 2:3 Pausenstand. Auffällig war, dass alle Ecken der Gäste auf diese Weise geschossen wurden. In der Halbzeit herrscht bei den Hausherren trübe Stimmung, man war erneut die bessere Mannschaft, investierte viel und lag dennoch zurück. Doch ein Tor Rückstand heißt in dieser rasanten und attraktiven Sportart überhaupt nichts und so ging es mit neuer Spielidee und neuem Mut in Halbzeit Zwei. Das Spiel wurde hektischer, die Gäste drängten mit einem offensiveren Pressing nun auf die Entscheidung und die Wuppertaler versuchten kontrollierte Angriffe zu fahren. Nun war es ausgerechnet Mathis Schäfer, der ehemalige Wuppertaler, der zum 2:4 für den HC Essen erhöhen konnte. Trotz erneuter Chancen kamen die Elberfelder nicht zum Anschlusstreffer, stattdessen erneute Strafecke für den Gast. Wieder flach geschossen und dieses Mal von Fynn Schmitz auf der Linie gehalten, jedoch schalteten die Grün-Weißen schneller und trafen durch Janosch Pöllen per Nachschuss zum 2:5 in der 44. Minute. Auszeit ETG und nun wurde an das Jahrhundert Derby der Fußball Bundesliga am Vortag erinnert, in dem Schalke 04 nach einem 4:0 zur Halbzeit noch zum 4:4 Ausgleich kam. Mit strukturierteren Angriffen und einer ganz anderen Dynamik spielte nun plötzlich nur noch die ETG. Der Lohn war der Anschluss durch Filip Podzorski in der 49. Minute zum 3:5. Klarste Torchancen wie eine Siebenmeter blieben ungenutzt und so dauerte es bis zur 53. Minute ehe Podzorski erneut einschieben konnte, 4:5. Wie im Rausch und angefeuert von den zahlreichen Fans legte Max Winterberg für die ETG nach und die Gäste taumelten. Erneute Auszeit durch die Gäste um das Spiel zu beruhigen und den Lauf der ETG zu stoppen. Die Aufholjagd hatte aber auch die Wuppertaler viel Kraft gekostet und wichtige Säulen wie Schmitz, Winterberg und Kern erhielten viel Spielzeit und gingen kräftemäßig ans Limit. Zwei klarste Chancen, unter anderem durch Lennart Kern, der völlig frei vor dem Torwart auftauchte, blieben ohne Erfolg. „Am Ende fehlte für den Siegtreffer ein wenig Glück aber auch Kraft, dennoch ist das heute ein gewonnener Punkt nach dieser Aufholjagd und extrem wichtig für die Entwicklung der Mannschaft“, resümierte ein völlig abgekämpfter Kapitän Lennart Kern nach dem Spiel. „Wir waren heute deutlich besser als der Gegner, dieser war aber erneut abgehockter und macht aus sieben Torchancen eben fünf Tore, wir aus gefühlten 25 Hochkarätern aber auch nur fünf“, ärgert sich Routinier Winterberg auch über seinen nicht verwandelten Strafstoß. Das der Verein und inzwischen auch zahlreiche externe Zuschauer hinter der Mannschaft steht zeigt die Rekordkulisse für dieses Spiel. Auf dem Weg dieser Mannschaft und dieses Vereins gab es eine weitere Neuerung und so wurden die Highlights der Partie erstmalig auf Sportdeutschland.TV gestreamt. „Wir wollen noch mehr Zuschauer von dieser Sportart überzeugen und noch mehr Fans erreichen, das steigert das Interesse und am Ende auch den Werbewert dieser Mannschaft. Wer heute dabei war braucht gleich nicht mehr den Tatort schauen. Unsere Heimspiele am Sonntag Abend, immer um 18 Uhr, sind Krimi genug und hoffentlich bald auch mit einem Happyend und dem ersten Saisonsieg“, so Thorsten Winterberg.

Das Bild zeigt Torwart Benedikt Döpp beim Handshake nach dem Spiel mit dem ehemaligen Wuppertaler Mathis Schäfer.
 

 
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