WHV Verbandsjugendtag 2008

Bericht zum Verbandsjugendtag 2008 am 16. Februar 2008

 
 
1. Rückblick 2007
 
Im April des letzten Jahres wurde Tilmann Kleppi vom Verbandstag zum neuen Vizepräsident Schiedsrichter des Westdeutschen Hockey-Verbandes gewählt. Dies bedeutete gleichzeitig sein Ausscheiden als Jugendschiedsrichterreferent, weshalb ich als Stellvertreter durch den Jugendausschuss kommissarisch als Nachfolger eingesetzt wurde.
 
Mein Dank gebührt in erster Linie Tilmann Kleppi, dem ich seit Juni 2003 als Stellvertreter im Jugendbereich zur Seite stand und somit die Möglichkeit erhielt, mich aktiv im Jugendschiedsrichterwesen und im Schiedsrichterausschuss einzubringen.
 
Als meinen Stellvertreter hat der Schiedsrichterausschuss WHV (SRA) Thomas Menke gewinnen können, der seit April des letzten Jahres Mitglied des SRA WHV ist und sich im Jugendbereich neben der Ausbildung für die Ansetzungen im Bereich Männliche Jugend B bis Mädchen B verantwortlich zeigt, die Lehrgänge und Fortbildungsmaßnahmen werde ich aber auch in Zukunft selber leiten.
An dieser Stelle möchte ich mich bei dem WHV SRA Mitglied Jan Hamann bedanken, der im Rahmen der Ansetzungen des Erwachsenenbereiches auch die Ansetzung der Weiblichen/Männlichen Jugend A getätigt hat und eine 100% Ansetzungsquote erreicht hat.
 
Als Schiedsrichtervertreter im Zuständigen Ausschuss der Jugend habe ich zum 1. Januar 2008 Michael von Ameln benannt, da Thomas Menke aus persönlichen und zeitlichen Gründen ausscheiden musste.
 
Auch im zurückliegenden Jahr konnte wieder eine nahezu 100%ige Antrittsquote erreicht werden, d.h., dass lediglich ein angesetzter Schiedsrichter zu seinem Spiel nicht erschien. Auch diese Tatsache unterstreicht nicht nur das Engagement, sondern auch die Zuverlässigkeit der Nachwuchsschiedsrichter. Dank des Einsatzes der Jugendschiedsrichter war es letzte Feldsaison möglich, dass 217(!!) von 248 Jugendspielen (das heißt 434 Schiedsrichtereinsätze) mit neutralen Schiedsrichtern bestückt werden konnten, wobei nur 23 Schiedsrichter von 77 gelisteten Nachwuchsschiedsrichtern zum Einsatz kamen. Das lag einerseits daran, dass viele Jugendschiedsrichter noch selber aktiv spielen und dementsprechend terminlich verhindert waren, andererseits lag es aber z. T. auch am fehlenden Engagement einiger (weniger) Jugendschiedsrichter.
 
Mein Dank gilt hier aber den Eltern der Jugendschiedsrichter, die ihre Söhne bzw. Töchter zu vielen Spielen gefahren haben und den Schiedsrichtern des Erwachsenenbereichs, die die Altersklassen der Jugend A komplett gepfiffen haben und bis zur Altersklasse Mädchen A dem Jugendbereich geholfen haben, dass so viele Spiele neutral besetzt werden konnten.
 
Aufgrund der kontinuierlichen Nachwuchsarbeit in Form von praktischen Lehrgängen und sonstigen Fortbildungen konnten vier Jugendschiedsrichter in den Erwachsenenbereich hochgestuft werden. Weiterhin konnte sich ein WHV-Jugendschiedsrichter auf dem DHB-Nachwuchslehrgang Mitte Dezember in Berlin im Rahmen des Rhein-Pfalz/Berlin-Pokals als DHB-Nachwuchsschiedsrichter qualifizieren und kommt nun bei Deutschen Jugendendrunden zum Einsatz. Damit stellt der WHV derzeit 7 DHB-Nachwuchsschiedsrichter. Aufgrund der Personalnot in der Bundesliga mussten viele Schiedsrichter aus dem Nachwuchsbereich in die Bundesliga gestuft worden, weshalb der WHV aktuell „nur“ 7 DHB-Nachwuchsschiedsrichter stellt. Die Tatsache, dass gerade viele West-Nachwuchsschiedsrichter in die Bundesliga hochgestuft wurden, spricht für ihre Qualität.
 
Ebenfalls bestätigt wurde die Arbeit des SRA WHV durch die Schiedsrichternominierungen für die Deutschen Feldhockeymeisterschaften der Jugend 2007. So stellte der WHV mit 38 Prozent den Löwenanteil aller Endrundenschiedsrichter. Gleich sieben von insgesamt neun nominierten Schiedsrichtern leiteten jeweils das Endspiel ihrer Endrunde. Damit stellte der WHV einen Anteil in Höhe von knapp 60 Prozent aller Finalschiedsrichter.
Durch die vier praktischen Lehrgänge (April in Gladbach, Mai in Leverkusen, Pfingsten in Düsseldorf und November in Leverkusen) konnten insgesamt 23 neue Jugendliche gewonnen werden, die ihre Qualifikation für den WHV-Jugendbereich erhielten. Diese Zahl zeigt, dass der Schiedsrichterausschuss
nach wie vor einen Schwerpunkt auf die Ausbildung neuer Schiedsrichter legt. Dass 35 von aktuell insgesamt 77 gelisteten Schiedsrichtern in 2007 an einer Fortbildung teilgenommen haben, zeigt aber
auch, dass gleichzeitig die Weiterbildung bereits mehr oder weniger gestandener Jugendschiedsrichter nicht vernachlässigt werden soll.
 
Aus diesem Grund gilt natürlich mein Dank dem Düsseldorfer HC, RTHC Leverkusen und dem Gladbacher HTC, die durch ihre Turniere eine sehr gute Voraussetzung für erfolgreiche Schiedsrichterlehrgänge geschaffen haben.
 
Besonderer Dank gebührt Claudia Pape, die die theoretische Jugendschiedsrichterausbildung auf Bezirksebene koordiniert und verwaltet.
Unter ihrer Leitung fand im Oktober 2007 zum wiederholten Male ein Ausbilderlehrgang statt, an dem der gesamte Ausbilderlehrstab teilnahm.
Schwerpunkte des Lehrgangs waren die Gewinnung neuer Schiedsrichter, die sich aktiv in den Lehrstab einbringen wollen, wie auch die Optimierung und Überarbeitung der theoretischen Jugendschulungen.
Ohne die Hilfe des Nachwuchslehrstabs wäre die Gewinnung vieler jugendlicher Schiedsrichter erst gar nicht möglich.
Daher ist auch hier ein Dank an folgende Personen angebracht:
Fabian Blasch, Tobias Busse, Philipp Hoffmann, Bastian Karlshaus, Ronald Kuhn, Philipp Lutterbeck, Moritz Meißner, Stephan Peters, Gaby Schmitz, Martin Schollmayer und Silvan Siep.
 
Traditionellerweise trafen sich alle Jugendschiedsrichter am letzten Sonntag der Sommerferien beim RTHC Leverkusen. Ziel sollte einerseits das gegenseitige Kennenlernen sein, andererseits standen aber auch die theoretische Fortbildung, sowie die schriftliche Überprüfung der Regelkenntnis im Vordergrund. Des Weiteren wurden die Schiedsrichteransetzungen für die Spiele der Regionalliga Jugend angefertigt.
 
 
2. Ausblick 2008
 
Das neue Spielsystem hat, wie bereits vermuten ließ, das Jugendschiedsrichterwesen vor eine große Aufgabe gestellt, indem die Anzahl der zu besetzenden Spiele deutlich gestiegen ist. Ohne die Hilfe der Erwachsenenschiedsrichter hätten im letzten Jahr nicht so viele Spiele neutral besetzt werden können. Da das Spielsystem nun auf mehrheitlichen Wunsch des Verbandsjugendausschusses wieder geändert wurde und keine Gruppengrößen festgelegt wurden, sondern an die Vernunft der Vereine beim Melden der Mannschaften appelliert werden soll, bleibt abzuwarten, wie großzügig oder eben vernünftig die Vereine Mannschaften melden und ob es dann dem Jugendschiedsrichterwesen möglich ist, wieder so viele Spiele zu besetzen. Ziel sollte hier aber auch sein, die Vereine von ihren Verpflichtungen zu überzeugen, auch selber ausreichend Schiedsrichter abzustellen.
 
Weiterhin bleibt das Ziel, Ende 2008 über mindestens 90 Jugendschiedsrichter zu verfügen, was im letzten Jahr auch aufgegangen wäre, wenn nicht die Fluktuation (Abgabe in den Erwachsenenbereich und Aufhören aus eigener Veranlassung) wäre. Zudem wird weiter das Ziel verfolgt, die Fahrtkosten zu reduzieren, indem die Gewinnung von Jugendschiedsrichter konsequent vorangetrieben wird und somit noch regionaler angesetzt werden kann.
 
Letztes Ziel wird sein, wieder die meisten DHB-Nachwuchsschiedsrichter zu stellen, da im letzten Jahr aufgrund der Personalnot in der Bundesliga viele DHB-Nachwuchsschiedsrichter hochgestuft wurden (hinzu kamen Rücktritte aus eigener Veranlassung).
 
All diese Ziele sind aber nur erreichbar, wenn die Voraussetzungen durch die Vereine dafür geschaffen werden und diese auch ihren Verpflichtungen gemäß der geltenden Spielordnungen nachkommen (vgl. auch § 10 Abs. 2 SpO DHB, § 3 Abs. 8 und 9 SpO WHV und § 8 Abs. 6 DBJ WHV). Daher sei mir an dieser Stelle nochmals ein Hinweis an die betroffenen Vereine gestattet, dass jeder Verein nicht 
nur Rechte, sondern auch Pflichten nicht nur gegenüber dem Verband, sondern auch gegenüber den anderen Vereinen hat. Die entstehenden Mehrkosten durch teilweise nötige fahrtkostenungünstige
Ansetzungen zahlt man nämlich nicht durch seinen Verbandsbeitrag ab, sondern die zahlt letztendlich dann der – meist „unschuldige“ – Verein in Form horrender Fahrtkosten.
 
Abschließend möchte ich mich sehr herzlich für die Unterstützung bei meinem Schiedsrichterausschuss, beim Verbandsjugendausschuss des WHV (hier gerade auch bei Teun Hermans für die sehr gute Kooperation), bei Angelika Abeln und bei Gudrun Stry für die absolut unkomplizierte und sehr zuverlässige Zusammenarbeit bedanken.
   
Bonn, den 08. Januar 2008
 
Benjamin Göntgen
Jugendschiedsrichterreferent
 
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